Eine neue Gartenhaustür als Ersatz für eine marode Gartenhaustür
Bei Freunden soll eine mit der Zeit marode Gartenhaustür ersetzt werden. Eine originale Tür konnte nicht
mehr gekauft werden, da sie einzeln nicht mehr produziert wird!
Also ist selbermachen angesagt!
Für die neue Tür wird Douglasie eingesetzt!
Die Rahmen werden aus zwei zugeschnittenen Hölzer zusammengeleimt.
Die Füllungen werden mit Feder- / Nutbrettern gefertigt. Die Federn und die Nuten stelle ich
selbst her, da bestimmte Maße benötigt werden!
Eine Tür mit den Maßen 1715 x 793 ist für meine kleine Werkstatt von etwas mehr als 6 qm schon eine Herausforderung,
Aber es hat trotzdem wunderbar funktioniert! Man muss sich nur etwas einfallen lassen.
Und ganz wichtig ist hierbei eine gut funktionierende Absaugung!
 Zunächst schneide ich die Bretter für die Füllungen zu.
Die Bretter sind eigentlich Douglasie-Nut- und Federbretter.
Aber die Breite der Bretter kann ich in der originalen Form nicht gebrauchen.
Leider gab es keine Glattkantbretter zu kaufen, als ich die Bretter brauchte.
Daher bin ich auf Nut- und Federbretter ausgewichen.
Die Nuten und die Federn fräse ich an der Tischfräse!
Die Nut- und Federbretter waren nicht von guter Qualität! Sie haben mal mehr, mal weniger geschüsselt!
Daher musste ich manche Feder mit dem Hobel nacharbeiten!

Die Füllungen werden zur Probe zusammengesteckt und die Position jedes Brettes mit dem Schreinerdreieck festgelegt !
Alle Kanten der Bretter für die Füllungen werden an allen Kanten
gefast. Mit einem Einhand-Simshobel ist das kein Problem!
Die Querrahmen stelle ich zuerst her, da sie kürzer sind und damit in meiner kleinen Werkstatt noch gut händelbar sind!
Die Rahmen werden aus zwei Hölzer gefertig mit den Maßen 45x30x622.
Das lässt sich noch gut an TKS zuschneiden und anschließend gut weiter verarbeiten!

Zuschneiden der Querrahmenhölzer!
Die Rahmenhölzer werden zusammengeleimt! Ich benutze hierzu einen PU-Kleber.
Die Verleimung soll ja auch noch halten, wenn die Tür einmal nass werden sollte!
Jetzt müssen die Teilhölzer für die Längsrahmen an der TKS zugeschnitten werden!

Hierzu muss ich in den Vorraum ausweichen. Dann kann ich über die gesamte Länge die Längsrahmen an der TKS
zuschneiden.
Die Nuten für die Füllungen habe ich an der Tischfräse hergestellt.
Die Querrahmen kann ich am Frästischstandort fräsen.
Die Feder für die Nut wird an den Querrahmen angefrässt!
Für die Längsrahmen muss ich die Tischfräse umsetzen, so dass ich auch die Nuten an den langen Längsrahmen
fräsen kann!
Die Querrahmen werden zusätzlich mit Dominos verstärkt!
Die Türe wird mit den Füllungen zum Test lose zusammengesteckt.
Auch an den Rahmen wurden alle Kanten gefast.
Zum Verleimen der Tür stelle ich diese am Werktisch senkrecht!

Die Längsrahmen habe ich etwas länger gelassen. Die Überstände können jetzt bündig zum Querrahmen mit der
Tauchsäge abgelängt werden!
Zum Schluss müssen noch die Bänder eingelassen werden.
Zunächst habe ich eine Schablone hergestellt. Dafür habe ich zuerst eine Zeichnung mit einem
CAD-Programm erstellt. Gleich mit dem Versatz für die Führungshülse.
Für die Führüngshülse habe ich eine von 17mm genommen. Der Nutfräser ist 6mm.

Die Zeichnung klebe ich auf eine 4mm-starke Sperrholzplatte.
Anschließend wird die Schablone mit Reststücken ausgearbeitet!
Die Schablone ist fertig!
Jetzt können die Bänder eingelassen werden.
Die Schablone wird nicht nur an der Türe eingesetzt sondern auch beim Einbau an der Türzarge. Damit werden die Gegenstücke der
Scharniere an der Türzarge eingelassen!
Die Gartenhaustür ist fertig und kann eingebaut werden!
Die eingebaute Gartenhaustür!
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