Ich benutze sehr häufig die Oberfräse in Verbindung mit der Führungsschiene, um Nuten oder Gratnuten in ein Werkstück zu fräsen. Als Referenz wird die Mitte einer Nut angerissen und die Oberfräse an Hand der Mittenmarkierung an der Oberfräse mit dem Riss deckungsgleich ausgerichtet. Dies ist in aller Regel ziemlich ungenau!
Ich bediene mich daher einer anderen Methode, um eine Nut genau zu fräsen.
Das wichtigste Hilfsmittel hierzu ist ein Dübelbohrer für Oberfräsen. Anstatt ein Loch mit diesem Bohrer zu fräsen benutze ich diesen, um die Oberfräse genau auf den Riss auszurichten!
Der Dübelbohrer
Wichtig für diese Methode ist, dass die Oberfräse immer die gleiche Position an der Führungsschiene einnimmt. Bei meiner Metabo-Führungsschiene kann ich mit der Führungshülse (z.B. 30mm) die Oberfräse bis an die Kante der Führungschiene heranschieben. Bei der festool-Führungsschiene muss ein Referenzholz angelegt werden!
Eine Nut soll eingefräst werden. Die Ausrichtungspunkte hab ich mit einem Körner markiert!
Nachdem der Fräsbohrer eingespannt ist, kann mit diesem die Mittenposition sehr genau eingestellt werden! Hier ist es die Metabo Of E 1229 Signal. Deutlich ist die Führungshülse zu sehen, die links an der Führungsschiene anliegt!
Ist die Oberfräse an beiden Punkten ausgerichtet (eine Vorrichtung zur Feineinstellung ist sinnvoll), kann die Nut gefräst werden.
Nachdem die Oberfräse ausgerichtet ist, nimmt man die Oberfräse wieder ab und setzt den Nutfräser ein. Danach wird die Oberfräse wieder an ihre Position an der Führungsschiene aufgeschoben.
Das Verfahren ist zwar etwas aufwendig : ist aber ein Verfahren zum genauen Fräsen einer Nut mit Hilfe der Führungsschiene!
Hier sieht man die Alternative mit der festool OF 1010. Hier ist es wichtig, dass ein Referenzholz die Position der Oberfräse auf der Führungsschiene sicherstellt!
Das Einstellen erfolgt ebenso wie oben mit der Metabo!
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