Ich brauch eine neue Werkbank! Die derzeitige Lösung mit der guten alten umgewandelten Workmade hat ausgedient. Siehe auch hier: Keine Hobelbank? So gehts auch.
Der Aufbau dauert einfach zu lange! Ist sehr unflexibel, da immer wieder ab- und aufgebaut werden muss, wenn man z.B. die TKS benötigt.
Die neue Werkbank soll auf Rollen montiert werden. Ein Handgriff und die neue Werkbank lässt sich wegrollen. Da wo die Werkbank hingerollt wird, steht sie weiterhin als Werkbank zur Verfügung (die Workmade musste zusammengeklappt und weggestellt werden). Das bedeutet auch: man kann weiterarbeiten auch wenn eine andere Maschine die Werkstatt blockiert!
DIe mit der Workmade gemachten positiven Einrichtungen weden übernommen, sofern diese sich als sinnvoll und praktisch herausgestellt haben!
So soll sie einmal aussehen:
Leider haben sich wärend des Aufbau's Fehler eingeschlichen. Mit diesen muss ich jetzt erst einmal leben. Außerdem haben sich nach der Fertigstellung schon wieder Verbesserungen des Bauplans ergeben, die ich zu gegebener Zeit durch einen Neubau dieser kleinen Werkbank einarbeite. An gegebener Stelle weise ich auf die Fehler hin und auch auf die späteren Verbesserungen des Bauplans!
Für die Beine und den Zargen habe ich 90mm Douglasie-Balken vorgesehen!
Der Zuschnitt der Douglasie-Balken erfolgt mit der Handsäge! Für die TKS ist meine kleine Werkstatt einfach zu klein. Und da das Wetter während des Bau's der Werkbank äusserst schlecht ist, kann ich das Zusägen der Balken nicht nach draussen verlegen!
Aber das entsprechende Kürzen der Balken ging aber auch mit der Handsäge flott von der Hand.
Jetzt erfolgt das Zuschneiden des exakten Längenmaßes.
Hierzu habe ich den Werkstattwinkel benutzt.
Dieser hat exakt einen
90° - Winkel. Damit die Säge den Winkel auch einhält,
habe ich zwei Magnete eingeklebt!
Und wenn's dann doch noch nicht genau wurde, hab ich an der Stosslade nachgearbeitet!
Hinweis:
(Ich hab die Balkenkanten so rund gelassen, wie ich sie gekauft habe.
Das hat sich später als schlecht herausgestellt. Die Bezugskante für
die Dübelfräse u.a. war dadurch nicht gut eindeutig. Beim nächsten Mal
werde ich die Beine, Längs- und Querzargen aus Leimholz herstellen!)
Die Zargen habe ich an der TKS ausgeklinkt. Hier wird später die Arbeitsplatte eingelassen!
Hinweis:
Dies hat sich auch als Nachteil herausgestellt! Zum einen ist es recht aufwendig, die entsprechenden Ecken auszusägen. Weiterhin gibt es Probleme, wenn die Arbeitsplatte einmal abgenommen werden muss. Dann muss man auch die T-Nut-Schienen entsprechend entfernen! Bei der nächsten Version wird die Arbeitsplatte bündig mit den Aussenmaßen von oben aufmontiert! Ebenfalls fallen mit der jetzigen Lösung Nivellierungsarbeiten in der Höhe zw. Arbeitsplatte und den Zargen an! Wenn die Arbeitsplatte von oben aufmontiert wird, fallen diese Probleme nicht an!
Um mit der Workmade auch hobeln zu können, habe ich im rückwärtigen Bereich Balken angebracht. Und seitlich eine Befestigung rechts an meinem Arbeitstisch. Siehe auch
Das wollte ich auch an der neuen Werkbank haben. Die Balken sollten aber eingebaut sein und jederzeit einfach wieder zu entfernen sein. Realisiert habe ich dies mit Sterngriffen (hierzu später).
Die Balken werden an der Kopf- und Rückzarge angerissen (Bild).
Vor dem Ausstemmen säge ich am Riss soweit wie möglich vor. Danach kann der Rest gestemmt werden.
Die Passung wird mit einem Reststück getestet!
Die Trägerplatten für die Rampa-Muffen werden vorbereitet!
Und die Rampa-Muffen werden eingedreht!
Danach kann der vordere und hintere Teil zusammengeleimt werden!
Jetzt können die seitlichen Zargen vorbereitet werden. Insbesondere die rechte Zarge erhält eine Aussparung für die seitliche Befestigung wie im obigen Bild (roter Kreis) bei der Workmade!
Da ist wieder Stemmarbeit angesagt!
Die Klemmvorrichtung zur Befestigung an den seitlichen Werkbanken! Da bewegt sich beim Hobeln und Sägen nichts mehr!
So ist die Befestigung an der Workmade. Wird ersetzt durch die Klemmvorrichtung s.o. im Bild (Kreis).
Die Zargen können jetzt angeleimt werden!
Hier sieht man auch ganz deutlich, welchen eklatanten Fehler ich gemacht habe.
Ich war beim Zusägen der Falze so eifrig bei der Sache, dass ich auch an den Beinen die Falze gesägt habe. Oh man. Einfach nicht aufgepasst!
Zu Glück leidet die Funktion nicht drunter! Sieht nur nicht so schön aus.
Die Rampa-Muffen für ein Opferbrett werden eingedreht! Hier habe ich M6-Schrauben genommen. Natürlich habe ich wieder meine Hilfe zum Eindrehen für Rampa-Muffen benutzt!
Jetzt wird die Arbeitsplatte eingepasst! Hierzu habe ich mir eine einfache Schablone angefertigt!
Mit dieser Schablone gelingt das Ausschneiden der Ecken ganz einfach!
(Hier werde ich aber bei der nächsten Version drauf verzichten und
stattdessen die Arbeitsplatte oben auf montieren. Dann fallen die Ecken
weg und die Falze in den Quer- und Längsfriesen kann ich mir auch sparen!)
Die Arbeitsplatte ist eingepasst! Und auch eine Stellprobe mit den Befestigungen an der Wand und rechts an den Werktischen!
Die bisher benutzten Opferbretter passen in die vorgegebenen Rampa-Muffen!
Hier noch mal die Befestigungsvorrichtung seitlich! Mit den Balken, die gegen die Wand arbeiten und der seitlichen Befestigungsmöglichkeit steht die Werkbank stabil sowohl fürs Sägen alsauch für Hobelarbeiten!
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Die Arbeitsplatte mit den Löchern, mit Hilfe derer die Werkstücke fixiert werden können! Die Löcher haben einen Durchmesser von 19mm. Ich habe aber auch zwei Löcher mit einem Durchmesser von 30mm angebracht! Hier können eigene Hobelhilfen (Spannhaken) eingesteckt werden!
Die schon vorhandenen Balken werden wieder benutzt!
Da die Balken von unten mit Schrauben an der Werkbank befestigt werden, müssen die Stellen, wo die Schrauben greifen mit einem Metallstück, die ich aus einem Winkel herstelle (der senkrechte Teil wird abgeflext) verstärkt werden. Diesen werden in einer Aussparung eingeklinkt!
Die Werkbank erfüllt hierzu schon ihren Zweck! Das Ausstemmen geht deutlich besser als mit der alten Workmade insofern, dass die neue Werkbank nicht zurückfedert. Die neue Werkbank steht stabil. Und mit den Radfeststellern bietet die neue kleine Werkbank sogar ohne Fixierung genug festen Stand beim Hobeln mit Handhobel!
Jetzt müssen noch die T-Nut-Schienen eingelassen werden. Dies mache ich mit der Oberfräse und der entsprechenden Führungsschiene!
So, jetzt mach ich noch einen Test, um festzustellen ob man mit der "Neuen" auch gut mit Stechbeitel arbeiten kann, ohne dass das Werkstück zurückfedert. Jetzt steht die neue Werkbank ja fest auf dem Boden! Ein Testwerkstück einspannen und loslegen:
Ok! Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden!
Ich werde die kleine Werkbank aber wie oben schon gesagt noch mal bauen! Wenn diese fertig ist, werde ich diese hier wieder vorstellen!
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