Nuthelfer für Nuten mit der Tischkreissäge
nachgebaut aus der Holzwerken 82 von Christian Kruska-Kranich!
Ich brauchte eine einfache Hilfsvorrichtung, um Nuten einfach und wiederholgenau herzustellen. Da kam mir der Artikel aus der Holzwerken Heft 82 gerade recht!
Allerdings hatte ich keine Buche vorrätig. Daher habe ich einfach ein Reststück "Buche-MPX" verwendet! Das funktioniert ebenfalls gut!
Beim Nachbau habe ich festgestellt, dass ich die fertige Nutenhilfe für meine TKS nicht gut gebrauchen konnte, da mein Queranschlag (mit Umbau des Queranschlags gehts allerdings auch) nicht wie im Heft beschrieben angeordnet ist. Der Nuthelfer musste somit spiegelverkehrt gebaut werden!
Weiterhin hab ich den Nuthelfer etwas größer gemacht (l=120mm).
Aus der Restekiste hab ich ein passendes Stück Buche - MPX gefunden! Das Stück Buche - MPX wird auf die Breite von 40mm geschnitten!
Die Maße sind schnell angerissen. Danach wird eine Falz mit verdeckten Schnitten an der TKS herausgesägt!
Vorsicht! Die Schutzhaube der TKS muss für die verdeckten Schnitte abgenommen werden!
Für verdeckte Schnitte muss der Spaltkeil nach unten gestellt werden!
Das Einstellen der TKS auf die richtigen Maße muss sorgfältig erfolgen!
Die Falz wird über die gesamte Länge des Werkstücks geschnitten. Erst danach wird das Werkstück in zwei Stücke geschnitten! Damit ist sichergestellt, dass die Falz bei beiden Stücken gleich ist!
An der Tischfräse wird der Führungsschlitz für die M6 - Schraube eingefräst (Einsatzfräsen)! Wichtig sind hierbei links und rechts die Begrenzungen! Sehr wichtig ist aber auch, dass mit den Begrenzungen das Einsatzfräsen (Rückschlaggefahr!) sicher von statten geht.
Das Einsatzfräsen erfordert Übung und einige Sicherheitsmaßnahmen. Wer dies noch nicht gemacht hat, bitte Infos besorgen oder sich das Einsatzfräsen von jemanden zeigen lassen. Folgender Link erklärt das Wichtigste zum Einsatzfräsen:
Guido Henn live (4/5): Kleinteile sicher fräsen
Die Führungsschraube (M6) wird in eine 5mm Bohrung direkt ins Holz eingeschraubt! Die Schraube scheidet ihr Gewinde selbst. Darauf achten, dass die Schraube senkrecht bleibt! Sitzt die Schraube gut, kann sie noch mit Kleber gesichert werden!
Die seitliche Begrenzung ist angebracht. Nur die Schraube, die die Differenz des Sägeblattes ausgleicht, muss noch am unteren Werkstück angeschraubt werden.
Im zusammengebauten Zustand habe ich an der rechte Seite noch mal mit der TKS ein wenig zur Justierung weggeschnitten.
Die Nuthilfe befindet sich nun auf der richtigen Seite des Paralellanschlages meiner TKS!
Hier nochmal zur Verdeutlichung der Funktionsweise eine schematische Darstellung des Nuthelfers!
Der Nuthelfer kann mit den angegebenen Maßen für max. 20mm starke Werkstücke eingesetzt werden, in die die Nut eingesägt werden soll. Bei stärkeren Werkstücken muss der Nuthelfer in den Maßen angepasst werden!
Der Nuthelfer wird an einem Reststück getestet
Hier ist die erste Version, die ich nachgebaut habe!
Die Nuthilfe ist für die andere Seite des Parallelanschlags gedacht! Das fand ich nicht so gut! Um sicher sägen zu können, sollte Werkstück und Nuthilfe festgezwingt werden! Unpraktisch!
Hinzukommt, dass der Parallelanschlag, wie links auf den Bildern zu sehen ist, umgebaut werden muss. Ich hab eine mafell erika. Hier kann der Parallelanschlag umgebaut werden. Das kann man aber nicht an jeder TKS machen!
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